LEADER-Region 

Mostlandl Hausruck

Lage

Die Region Mostlandl Hausruck liegt im Herzen Oberösterreichs im Hausruckviertel am westlichen Rand des Zentralraumes Linz/Wels/Steyr und grenzt an die Bezirke Schärding, Ried im Innkreis, Vöcklabruck, Wels-Land und Eferding. Durch die zentrale Lage in OÖ profitiert vor allem der Süden der Region von guten infrastrukturellen Anbindungen, die sich durch gut ausgebaute Straßen, Autobahnanschlüsse und Zugtrassen ergeben.



Charakteristik

Die Region kennzeichnet sich durch eine kleinbäuerliche Struktur mit einer vergleichsweise diversen Landschaft. Streuobstbestände können als charakteristisches Landschaftselement der Region betrachtet werden. Diese sind zwar mit einem drastischen Rückgang konfrontiert, dennoch ist die Streuobstkultur stark in der regionalen Identität im Mostlandl Hausruck verankert. Als Region der Mostkosten und Obstbaumalleen ist das Mostlandl auch nach außen weit bekannt. Einige landwirtschaftliche Betriebe haben sich auf die Produktion von Most oder Saft spezialisiert. Im Bereich der Tierhaltung dominieren die intensive Schweineproduktion sowie die Milchwirtschaft. Ein Teil der Betriebe setzt auf Diversifizierung im Bereich Urlaub am Bauernhof und Direktvermarktung, oder auf Zu- und Nebenerwerb.

Die Region Mostlandl Hausruck ist in ihrer Charakterisierung nicht eindeutig definierbar. Sowohl die Landwirtschaft in einer großen Bandbreite an Produktionsformen als auch der wirtschaftliche Branchenmix prägen die Struktur. (Sanfter) Tourismus in Teilen der Region spielt ebenso eine Rolle wie das Angebot an sozialen Dienstleistungen. Zudem trägt eine vielfältige Freiwilligenszene in sozialen Hilfsdiensten und Kultur zur Lebensqualität, in der von einzigartigen Streuostwiesen geprägten Region, bei.


Geologie

Geologisch betrachtet liegt die Region zwischen den südlichen Ausläufern der böhmischen Granitmasse und den Ausläufern der nördlichen Kalkalpen. Das Gebiet befindet sich innerhalb der Molassezone. Der Boden besteht größtenteils aus feinkörnigem Sedimentgestein. Es handelt sich dabei um die Ablagerungen eines Meeres der Tertiärzeit, deren Alter auf rund 20 Millionen Jahre geschätzt wird. Aus diesen ehemaligen Meeresböden mit teilweise nachgegangener Überschotterung entstanden großflächig Lockersediment-Braunerden unterschiedlicher Ausprägung und seltener Pseudogleye, die bei Hochterrassen oft von Löss oder Lehm überlagert sind. Auf den jüngeren Niederterrassen dominieren Pararendsinen und seichtgründige, teils entkalkte Lockersediment-Braunerden. Zu einem geringen Teil liegt die Region im Granit und Gneishochland. Dort dominieren kalkfreie Fels-Braunerden, in Mulden und Gräben vergleyte Lockersediment-Braunerden und Gleye. 

Aus diesen geologischen Voraussetzungen ergab sich eine fruchtbare und hügelige Landschaft , die zur nördlich gelegenen Donau hin entwässert. Zahlreiche Bäche durchfließen die Region, die Bedeutendsten sind: die Trattnach, der Innbach und die Aschach. 

Webcam

Blick ins Mostlandl